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Mitfahrbänke

Mitfahrbänke sind derzeit in aller Munde. Ihr Prinzip ist ganz einfach: sie vernetzen verschiedene Orte miteinander und stellen eine tolle Alternative zum Öffentlichen Personennahverkehr dar, der aus Wirtschaftlichkeitsgründen nicht alle Gemeindeteile bedienen kann.

Was ist eine Mitfahrbank?

Die Mitfahrerbänke in Oberfranken und damit auch in Zapfendorf sind seit August 2021 auch auf Mobilikon zu finden. Zusammen mit zahlreichen Protagonistinnen und Protagonisten aus Zapfendorf wurde dazu das vorstehende Video produziert.

Die Internetseite Mobilikon ist ein Online-Nachschlagewerk für passgenaue Mobilitätslösungen vor Ort und zeigt, wie diese umgesetzt werden können. Alle Inhalte basieren etwa auf Forschungsprojekten oder Modellvorhaben. 

Förderung der lokalen Mobilität – Bürger fahren Bürger

© Johannes Michel / Übergabe der durch den Landkreis Bamberg geförderten Mitfahrbänke am 05.06.2019

Die lokale Mobilität im Landkreis Bamberg wird, derzeit nicht nur in Zapfendorf, sondern auch in vielen weiteren Gemeinden mit Unterstützung des Landratsamtes oder anderen Trägern um das ebenso einfache wie kostengünstige Angebot der Mitfahrbänke ergänzt. Mitfahrbänke adressieren die Verkehrsbedürfnisse innerhalb der Gemeinde, die mit dem Öffentlichen Personennahverkehr nicht wirtschaftlich abzudecken sind. Sie sollen helfen, die Verkehrserschließung von bisher nicht oder schlecht erschlossenen Gemeindeteilen zum Hauptort (oder nahegelegenen anderen Orten) herzustellen.

Die Mitfahrbänke funktionieren so einfach wie genial. Sie bestehen jeweils aus einer wertig gefertigten komfortablen Bank und einem Mast, an dem Klappschilder mit Ortsnamen angebracht sind. Mit den Klappschildern können Mitfahrwillige den vorbeifahrenden Autos ihr Ziel anzeigen. Dann heißt es: einfach hinsetzen und warten, bis jemand auch zum gewünschten Ziel fährt, anhält und einen mitnimmt. Man kann sich mit dem Fahrer natürlich auch auf ein Aussteigen an anderer Stelle vor dem auf der Klapptafel angezeigten Ziel verständigen.

Die Mitfahrbänke sind vor allem auch dazu geeignet, die soziale und kommunikative Interaktion im Ort zu fördern. Es ist vorteilhaft, wenn sich Fahrtanbieter und Mitfahrer kennen bzw. bei der Fahrt besser kennenlernen - ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor der Mitfahrbänke. Und wenn man sich einfach mal nur ausruhen will, stellt man die Klapptafel einfach auf das weiße Schild ohne Aufdruck.

Mitfahrende sind über die verpflichtende Kfz-Haftpflichtversicherung übrigens automatisch immer mitversichert! Viel Spaß beim einander Mitnehmen...

Mit den Mitfahrbänken wird natürlich kein Konkurrenzangebot zum ÖPNV aufgebaut. Sie sind auch kein Ersatz für den ÖPNV, sondern eine kostengünstige und einfache Ergänzung im Mobilitätsmix (Bürger fahren Bürger).

© Johannes Michel / Mitfahrbank Unterleiterbach
© Johannes Michel / Mitfahrbank Zapfendorf (Aquarena)
© Johannes Michel / Mitfahrbank Zapfendorf (Kath. Kirche)

Wie alles begann.

© Johannes Michel / Mitfahrbank Oberleiterbach

Bevor die Mitfahrbänke in aller Munde waren, gab es bereits im Gemeindeteil Oberleiterbach entsprechende Überlegungen, wie man die Mobilität „auf dem Land” verbessern könnte. Daraus entstand das "Oberleiterbacher Mitfahrbänkla" (siehe Foto), das die Oberleiterbacher mobiler machte. Gut angekommen ist das „Mitfahrbänkla” im Jahr 2018 auch bei der Bewertungskommission im Wettbewerb von „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden”.

Nur kurze Zeit später – im Juli 2018 –  lobte das Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken einen Vergabe-Wettbewerb nach dem Windhund-Prinzip für Mitfahrbank-Sets an oberfränkische Kommunen aus. Hier bewarben sich der Markt Zapfendorf und der Markt Ebensfeld mit dem gemeinsamen Projekt „Interkommunale Mitfahrbank” und hofften auf ihr Glück, tatsächlich ein gemeinsames Bankset zu gewinnen. Dieses gemeinsame Projekt der beiden Märkte entstand, da die Märkte Zapfendorf und Ebensfeld mit ihren jeweils ca. 5.000 Einwohnern vor der Gebietsreform 1972 gemeinsam dem ehemaligen Landkreis Staffelstein (jetzt Bad Staffelstein) angehörten. Durch dieses Konzept werden die beiden oberfränkischen Kommunen wieder miteinander verbunden, so dass auch die vor der Gebietsreform bestandenen Bande aufrechterhalten und weiter vertieft werden können. 

Das Glück was uns hold: nachdem durch den Vergabe-Wettbewerb sehr großes Interesse bekundet wurde, stockte das Demographie-Kompetenzzentrum die Anzahl der zu vergebenden Banksets noch einmal großzügig auf - so dass sowohl Zapfendorf als auch Ebensfeld ein eigenes Mitfahrbank-Set bekamen. Weitere Infos diesbezüglich sowie zum offiziellen Pressetermin vom 21.09.2018 gibt es hier.

Doch damit nicht genug. Vom Landratsamt Bamberg wurde das Thema „Mitfahrbänke” ebenfalls im Jahre 2018 aufgegriffen und das Interesse der Landkreiskommunen abgefragt. Dankenswerterweise erhielt der Markt Zapfendorf auch hier ein Mitfahrbank-Set, welches bei einem offiziellen Pressetermin am 05.06.2019 übergeben wurde.

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