Halloween-Muffins fürs Gemüt
Was kann man tun, wenn das geplante Betriebspraktikum coronabedingt leider ausfällt? Unsere Neuntklässler haben die Antwort.
In der letzten Schulwoche vor den Herbstferien hatten unsere Neuntklässler eigentlich ihr Betriebspraktikum. Leider wurde dieses von einigen Unternehmen und Firmen coronabedingt abgesagt, so dass ein Teil der Schüler die Woche in der Schule verbringen musste.
Frau Jäger als Klassenleitung der 9a beschloss deshalb, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, nämlich sowohl bei ihren Schülern, wie auch bei allen Kindern der Zapfendorfer Schule, für eine willkommene, sinnvolle Abwechslung zu sorgen. Zur Unterstützung holte sie sich Frau Pflaum, die Lehrerin für Soziales, mit ins Boot.
Die verbliebenen Neuntklässler besuchten am Dienstag alle Klassen und stellten ihr Projekt vor: Selbstgebackene Halloween-Muffins für alle Interessierten, wenn schon der lieb gewonnene Brauch des „trick or treat“ ebenfalls ausfallen würde.
Vor allem die Grundschüler waren davon begeistert und bestellten eifrig Muffins. Insgesamt belief sich die Bestellung auf über 450 von den süßen Gebäckstücken, was bestimmt auch daran lag, dass zwei Stück zum Preis von einem Euro absolut erschwinglich waren.
Am Mittwoch sollte dann die große Backorgie unter strengen Hygienebedingungen stattfinden und wir waren alle gespannt, ob die Herkulesaufgabe zu bewältigen war. (Aus geheimen Quellen ist mir bekannt, dass die beiden Lehrerinnen eine freiwillige Zusatzschicht eingelegt haben.)
Der Donnerstagmorgen stand dann im Zeichen von Akkordarbeit. Jede Einzelbestellung wurde liebevoll verziert, einzeln in Papiertüten verpackt und dann an die Klassen ausgeliefert.
(An dieser Stelle eine kleine Rechenaufgabe: In der Klasse sind 19 Schüler und eine Lehrerin, sie bestellen zusammen 68 Muffins, wie viele bekommt jeder im Durchschnitt ... nach einer wahren Begebenheit.)
Letztendlich sahen die Muffins nicht nur toll aus, sondern zauberten viele kleine Lächeln unter die Masken und hoben die Stimmung, was gar nicht hoch genug gelobt werden kann.
Danke, nicht an die 7 Zwerge, sondern an die fleißigen Heinzelmännchen (Justine, Anastasia, Leon, Jannik, Alexander, Elias und Michi) und Daumen hoch für Frau Jäger und Frau Pflaum für die spontane, bereichernde Aktion.
Kerstin Förtsch