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Seismische Messungen im Gemeindegebiet Zapfendorf

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Hiervon sind vom 22.-25.11.2018 Oberoberndorf, Kirchschletten, Roth und Sassendorf betroffen.

In diesen Tagen sind im südlichen Gemeindegebiet von Zapfendorf sowie in den angrenzenden Gemeinden Kolonnen von fünf großen Lastwagen mit gelben Aufbauten, so genannte Vibrationstrucks, unterwegs. Sie fahren Straßen und befestigte Wege ab und vibrieren dort den Untergrund an festgelegten Messpunkten, um mehr über den geologischen Aufbau in der Tiefe zu erfahren.

Die seismischen Messungen führt das GeoZentrum Nordbayern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in einem großen Bereich von Franken durch. Die östlichste Linie, die vom Landkreis Bayreuth in den Landkreis Coburg führt, wurde seit Anfang November gemessen. Nun ist die südlichste Linie von Bamberg nach Burgkunstadt an der Reihe. Im Gemeindegebiet Zapfendorf fahren die Vibrationstrucks zwischen 22. und 25. November entlang der südlichen Gemeindegrenze auf Straßen und befestigten Wegen bei Oberoberndorf, Kirchschletten, Roth und Sassendorf. Zapfendorf selbst wird nicht durchquert (siehe Karte).

Im Frühjahr und Sommer dieses Jahres wurden in den Gemeinden und bei den Grundstückseigentümern Genehmigungen für die Befahrung der Straßen und Wege sowie für das Betreten der Grundstücke eingeholt.

Schallreflexionen geben Auskunft über Gesteinsschichten im Untergrund

Die Vibrationstrucks fahren die für die Forschung festgelegten Linien ab und halten an markierten Messpunkten im Abstand von 100 Metern an. An jedem der Messpunkte senken sie unter den Fahrzeugen befindliche Platten ab, um für jeweils dreimal 16 Sekunden zu vibrieren und Schallwellen in den Untergrund zu senden. Die zurückkehrenden Signale, Reflexionen von Gesteinsschichten, werden von speziellen Mikrophonen, den sogenannten Geophonen, aufgenommen. Die den Konvoi begleitenden Messfahrzeuge zeichnen die Signale auf, damit sie in der universitären Forschungsgruppe ausgewertet werden können.

Von den Erschütterungen geht keinerlei Gefahr für Menschen, Tiere oder Gebäude aus. Seismische Messungen dieser Art werden bereits seit über 50 Jahren durchgeführt, um mehr über den Untergrund zu erfahren. Die Vibrationen werden nur im unmittelbaren Umkreis der Trucks wahrgenommen. Direkt neben den Trucks ist beim Vibrieren ein leichtes Kribbeln in den Fußsohlen wahrzunehmen, doch schon in einer Entfernung von mehr als zwanzig Metern ist nichts mehr zu spüren.

Messungen im Einklang mit Natur- und Umweltschutzrichtlinien

Bei der Planung der Messungen hat das GeoZentrum Nordbayern darauf geachtet, dass sie in der vegetationsarmen Jahreszeit stattfinden und so beispielsweise die Brutzeit von Vögeln nicht stören. Die Genehmigungen wurden bei den zuständigen Behörden der Regierung von Franken Anfang des Jahres eingeholt. In Bezug auf Natur- und Umweltschutz wurden alle Auflagen erfüllt und entsprechende Nachweise erbracht.

Zahlreiche Medienvertreter haben das wissenschaftliche Projekt bisher begleitet. Die Berichte sind auf der Projektwebseite (www.seismik.nat.fau.de) zu finden. Hier finden Sie auch weitere Informationen sowie die Möglichkeit, mit den Verantwortlichen in Kontakt zu treten (Email-Adresse: projekt-seismik@fau.de).

 

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